als allzu sehr kirchlich bedingt ablehnen', so darf dazu bemerkt werden, daß Goetz jede Legitimation, im Namen der deutschen Geschichtsforschung zu spre· ehen, fehlt, zumal Historiker, die durch ihr Arbeitsgebiet und ihre Arbeitsweise wesentlich mehr als Goetz berufen sind darüber zn urteilen, sich durchaus anders geäußert haben. Man braucht nicht den Propheten zu spielen, wenn man sagt: Von der Ablehnung Pastors durch Goetz wird jedenfalls einmal kein Mensch mehr sprechen, wenn das Werk Pastors noch als Standardwerk der historischen Wissenschaft eine erste Rolle spielt." J'ohannes Hollnsteiner, Wz"en. Scholastik, Freiburg i. Br. : «Der verewigte Geschichtsschreiber der Päpste versteht es auch hier wieder, in verhältnismäßiger Kürze ein klares, anschauliches Bild der Ereignisse unter Berücksichtigung aller wichtigeren neuen Forschungsergebnisse zu zeichnen. Mit der spannenden Darstellung verbindet sich feinsinnige, gerecht abwägende Beurteilung.. Lange. Historische. Vierteljahrschrift, Dresden: «Wir stehen nicht an, die ,Geschichte der Päpste' als eine hervorragende, ja fast einzigartige Leistung anzuerkennen. Hinter den zehntausend Seiten, die sie zählt, steht die auf ein einheitliches, großes und löbliches Ziel gerichtete' anhaltende Arbeit der 45 besten Jahre eines einzelnen Gelehrtenlebens. Aus der mühevollen Durcharbeitung eines geradezu unübersehbaren Schrifttums und aus der entsagungsvollen Arbeit in Dutzenden von Archiven hat v. Pastor ein Riesenmaterial zusammengebracht und aus diesem mit bewunderungswürdiger '1 Gestaltungskraft in farbenprächtigen Bildern, die das Lesen der ,Geschichte der Päpste' oft zu einem hohen Genuß machen, den Ablauf einer der bedeutsamsten Abschnitte der Weltgeschichte vor unser geistiges Auge gestellt. Und wenn, wie oben dargelegt, der Nichtkatholik an der Tendenz des Werkes gar häufig Anstoß nehmen muß, so fehlt es doch in keinem Bande an Abschnitten, die nach Maßgabe des Gegenstandes jene Tendenz weniger hervortreten lassen. Aber auch darüber hinaus wäre es Unrecht zu verschweigen, daß allgemein betrachtet für die Geschichte des ganzen Zeitraums aus Pastors Forschungen, insbesondere auch mittels Vermehrung des archivalischen Stoffes, ein reicher Ertrag eingeheimst werden kann, unzählige neue Züge dem Bilde angefügt sind, vieles in einem neuen Lichte erscheint, ja auch manches dem Protestanten Anlaß geben kann, seine Auffassung zu überprüfen und zu berichtigen. Sicherlich wird künftig ein jeder, der auf dem weiten von v. Pastor durchpflügten Gelände arbeiten will, sich mit der ,Geschichte der Päpste' in eingehendster Weise auseinanderzusetzen haben.» Walter Fn·edensburg. Vierteljahrschrift für Sozial-und Wirtschaftsgeschichte, Stuttgart: «Es darf als ein besonderer Glücksfall für die historische Forschung angesehen werden, daß Ludwig von Pastor in dem Augenblicke, als der Tod dem